Auf und davon nach Neuseeland

Herzlich Willkommen auf dem Blog von Tom und Jane :)
Hier habt ihr die Möglichkeit uns bei der Reise durch die Welt in das jüngste Land zu begleiten und unsere Erfahrungen zu teilen. Es werden aktuelle Ereignisse, Eindrücke und natürlich auch Fotos veröffentlicht um euer Fernweh zu steigern.
Wir hoffen euch gefällt die Seite und freuen uns über ganz viele Kommentare und Grüße aus der Heimat. Also seid fleißig :)

Montag, 28. Februar 2011

Auf Wolke sieben









So nun Toms Bericht:

Wir sind also von Auckland aufgebrochen um uns mal ein anderes Land anzuschauen. Es sollte mit dem A 380 nach Sydney gehen. Jane war das Flugzeug nicht so wichtig, aber für mich war es schon echt cool in dieses riesen Flugzeug zu steigen. Alles war neu und einfach unglaublich groß. Ich hatte noch nie so viel Beinfreiheit in einem Flugzeug und der Gang nahm einfach kein Ende. Man konnte ganz am Ende des Fliegers stehen und sah die erste Reihe des Flugzeugs nicht mehr. Man bedenke, dass dieser Platz doppelt vorhanden ist, denn oben ist ja eine zweite Etage. Deswegen waren auch zwei große Treppen im A 380. Bei einer konnten wir den Luxus der First Class gut erahnen. Denn am Ende der Treppe war tatsächlich ein Wasserfall zu sehen. Neben Wasserfällen gab es aber natürlich auch noch einen Crewraum an Board mit 6 Betten für das Personal. Dieses Flugzeug war einfach gigantisch. Wir saßen also nicht viel auf unseren Plätzen und rannten eigentlich die ganze Zeit nur im Flieger rum. Glücklicher Weise gingen wir dabei dem Flugpersonal mit unserem Fotografieren so auf die Nerven, dass schließlich eine Stewardess fragte, ob wir nach der Landung uns alles mal ein bisschen genauer anschauen möchten. Mit einem riesen Grinsen willigten wir natürlich ein und warteten von nun an ungeduldig auf die Landung.
Schließlich war diese hinter uns und wir waren so aufgeregt (eigentlich nur ich), dass wir die schöne Aussicht auf die Stadt bei der Landung beinahe übersehen hätten. Danach wartete nun der Rundgang auf uns. Zuerst durften wir nach oben und machten coole Fotos in der First Class. Die Sitze waren so groß, dass wir gut zu zweit in einem sitzen konnten. Danach ging es in die Toilette, die natürlich eine Dusche beinhaltete und grösser als unser Bad Zuhause war. Die Krönung war dann aber, dass wir ins Cockpit durften. Der Pilot war total nett und teilte meine Begeisterung über dieses riesen Flugzeug. Ich hatte echt noch nie so viele Knöpfe gesehen. Und dann durften wir sogar Platz nehmen und Fotos machen. Auf die Frage ob das denn erlaubt sei, meinte der Pilot, dass es eigentlich seit dem 11.9.2001 komplett verboten ist, aber er macht es trotzdem gerne. Um so besser für uns also.


Von Sydney erfahrt ihr dann bald.
Bis dahin, Jane und Tom

Christchurch Erdbeben


Hallo an alle,

eine kurze Mitteilung vorweg: Uns geht es gut!
Wir waren zum Zeitpunkt des 6.3 Erdbebens in Auckland und somit nicht in der Nähe von Christchurch. Trotzdem sind wir geschockt und zu tiefst betroffen von dem Ereignis.
Vor nicht einmal 2 Wochen waren wir noch für mehr als einen Monat in der Stadt und haben Gebäude besucht und die Stadt erkundet, die nun in Schutt und Trümern liegt. Wir leiden mit allen Betroffenen mit, doch glücklicherweise geht es unseren Gastfamilien gut, auch wenn sie kein fließend Wasser mehr haben und auch die Stromversorgung zusammengebrochen ist.
Von dem Beben haben wir erst einen Tag später in Sydney durch Zufall von einem Zimmergenossen erfahren. Wir wünschen das Beste für die Stadt und deren Bewohner und hoffen, dass die Region endlich von Erdbeben verschont bleibt.

Ansonsten hört ihr bald mehr von uns.
Bis dahin. Liebe Grüße.

Montag, 21. Februar 2011

360 Grad Auckland























Die letzten Tage in Neuseeland stehen nun an. Wir hatten den Flug von Nadi nach Auckland gut überstanden und haben in der Innenstadt ein günstiges Hostel gefunden. In einem 8-Bett-Zimmer teilten wir uns den Raum mit einem Holländer, einer Kanadierin und einer Hondurianerien?! Keine Ahnung wie man die nennt, jedenfalls eine aus Honduras. Zu fünft hatten wir recht viel Platz und alle drei waren supernett.
Den ersten Tag stand dann Shoppen auf dem Programm. Die Kreditkarten glühten für Souvenirs und neue Klamotten (das gilt wohl hauptsächlich für mich). Mehrere $100 ärmer machten wir uns abends dann auf den Weg in den Stadtpark, denn dort wurde in einem Lampionfestival das chinesische Neujahr gefeiert. Da 90% der Population in Auckland aus Asiaten bestehen, war das Festival dementsprechend auch gut besucht. Überall standen und hingen chinesische Drachen, aber auch andere Tiere und Gegenstände leuchtenden im gesamten Park. Bei einem netten Spaziergang betrachteten wir die Lampen näher.

Am nächsten Tag erledigten wir noch letzte Besorgungen und gingen dann auf den Sky-Tower. Zum Abschluss von Neuseeland wollten wir ein Teil des Landes bei 360 Grad betrachten. Pünktlich zum Sonnenuntergang leuchtete die gesamte Stadt in einem tollen Schein. In der Dunkelheit funkelte dann unter anderem der Stadtpark mit den chinesischen Lampions, aber auch der große Hafen, wurde großzügig angestrahlt. Wir verbrachten insgesamt zwei Stunden auf dem 328 Meter hohen Tower und waren somit auf dem höchsten Punkt der südlichen Hemisphäre. Danach ging es wieder in den Park, da ein Feuerwerk zum Abschluss angekündigt wurde. Brav reihten wir uns zwischen die unzähligen Asiaten ein und bestaunten das Farbenspektakel am Himmel. Schöner Abschied von Neuseeland: farbenfroh, vielseitig, laut.

Nun warten wir nur noch auf unseren Flug von Auckland nach Sydney im neuen A380 (Tom freut sich schon seit 6 Monaten darauf, keine Ahnung warum, soll wohl ein toller Flieger sein), doch vorher wird noch mal Sushi zu Mittag gegessen, so wie es sich in Auckland gehört. Und dann müssen wir uns von unserem geliebten Neuseeland verabschieden, aber wir werden auf jeden Fall noch mal wieder kommen und ein paar Wanderungen unternehmen. Nie im Leben hätte ich daran gedacht, dass ich das jetzt sage: Aber mir macht es Spaß 36 Kilometer und 9 Stunden zu wandern und ich werde es wieder tun.
"Extrem" ist mein Abschlusswort für Neuseeland. Sei es die Landschaft, die Leute oder die Aktivitäten, alles ist übertrieben toll hier! Ich kann nur jedem Empfehlen hier herzufahren, ein Land, was es kein zweites Mal gibt. Aber bevor ich noch sentimental werde, schaue ich nach vorne, denn es warten noch einige andere spannende Länder und Städte auf uns, die erkundet werden wollen.

Wir hören uns also hoffentlich bald aus Australien wieder, und wenn ich dort keine Zeit finden sollte zum Schreiben, dann spätestens Mitte März in Deutschland wieder.

Also bis dahin, eure Weltenbummler Tom und Jane

Bayrisches Fiji
































Als Nirdosch uns am Flughafen in Christchurch abgesetzt hat, begann unsere Reise nach Fiji. Doch zunächst mussten wir nach Auckland fliegen, da nur dort die Flüge nach Nadi, die Hauptstadt von Fiji, starten. Wir kamen also abends gegen 22.00 Uhr in Auckland an und mussten bis 7.00 Uhr morgens auf unseren Flieger nach Nadi warten. Was macht man da jetzt? 40 Minuten in die Stadt rein und eine billige Unterkunft für knapp 5 Stunden suchen oder eine gemütliche Nacht auf dem Flughafen verbringen? Wir als eingefleischte Backpacker entschieden uns natürlich für die zweite Variante. So suchten wir uns eine kleine Bankreihe, wo wir uns mit Jacke und Kuschelkissen vor dem Check-in-Schalter einmurmelten. Bequem war es nicht, aber zweckmäßig und billig und uns haben sich noch zwei weitere Backpacker angeschlossen und so bildeten wir einen netten Schlafsaal in der Mitte des Flughafens.
Pünktlich um 5 Uhr morgens wurden wir dann sanft von einer Horde schmatzender und brüllender Japaner geweckt. Unglaublich wie aus dem Nichts plötzlich 100 Japaner einen umkreisen. Sie kommen in der Nacht und sind wie eine Inversion. Wir machten uns schnell aus dem Staub und stiegen in unseren Flieger.

Unterwegs waren wir mit Air New Zealand. Eine echt tolle Fluggesellschaft. Wenn ihr Mal hier unten in der Ecke seid, dann fliegt mit denen. Die Mitarbeiter sind fröhlich, freundlich und lustig. Bei unserem kurzen Dreistundenflug hatten wir sogar einen eigenen Bildschirm im Sitz. So was waren wir sonst nur auf Langstreckenflügen gewohnt. Die Sicherheitshinweise werden in einem Video spaßig dargestellt, so fängt der Flug mit einem Lächeln an. Super! Am Ende kriegte jeder noch einen leckeren Bonbon und der Pilot erklärte uns wie bei einer Sightseeingtour, was man alles aus dem Fenster sieht.

Als der leider turbulente Flug (wer hätte gedacht, Tom ist sogar flugkrank) zu Ende war, betraten wir den tropischen Boden von Fiji. Am Flughafen wurden wir von einer Gruppe singender Einheimischer begrüßt und bekamen eine Muschelkette als Begrüßung. Erinnerte uns irgendwie alles an Hawaii. Die Mitarbeiter waren alle sehr hilfsbereit und freundlich. So begrüßte uns jeder persönlich mit einem lauten "Bula!" was so viel wie "Willkommen" oder "Hallo" heißt.

Außerhalb des Flughafengelendes bemerkten wir dann, wie warm es war. Bei angenehmen 27 Grad wurden wir abgeholten und zu unserer Unterkunft gefahren. Natürlich ein Hostel mit einem Schlafraum wo 34!!! Leute gleichzeitig übernachten. Aber wenigstens gab es einen Pool, leckeres Essen und den Strand direkt vor der Tür. Zum Genießen blieb aber nicht viel Zeit, da wir doch recht müde waren und früh ins Bett gingen, denn am nächsten Morgen wartete das Boot auf uns, welches uns zur unserer Insel in den Norden fuhr.
Ganze 5 Stunden Bootsfahrt musste Tom überleben, bevor wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen im Blue Lagoon Resort hatten. Die Fahrt war sehr schaukelig und so manch einer vertrug das nicht, aber auch hier hat Tom sich super geschlagen.

Im Resort, wo übrigens der berühmte Film aus den 80igern "Blaue Lagune" gedreht wurde, wurden wir wieder singend und mit einem leckeren Cocktail empfangen. Nach dem wir unsere Sachen einfach ins Zimmer geworfen haben, hieß es zum Strand pilgern, der nur 30 Meter entfernt war. Das Wasser hatte eine angenehme Mischung. Nicht zu warm, um zu schwitzen und nicht zu kalt, um zu frieren. Also eine super Erfrischungstemperatur.
Nur wenige Meter weiter in den Ozean, war ein Riff aufzufinden, wo man super schnorcheln konnte und das war, neben Erholung natürlich, unser Hauptziel.
So schnorchelten und mampften wir uns durch den gesamten Urlaub. Das Essen war unglaublich lecker und eine große Vielfalt an Fleisch, Gemüse, Fisch und Obst. Wenn man wollte, bekam man eine frische Kokosnuss vom Baum geschlagen, die man dann genüsslich in der Hängematte schlürfen konnte.

Damit die Erholung aber nicht zu langweilig wird, wurden jeden Tag Programme, teilweise kostenlos, angeboten. Neben einem Kokosnuss-Kurs, einem Körbe-Flechten-Kurs und dem Kawa-Ritual-Kurs, konnte man auch Schnorchelausflüge und Ausflüge in ein Dorf buchen.

Am Abend des ersten Ankunftstages gab es für alle Neuankömmlinge eine Kawa-Begrüßungs-Runde. Kawa ist ein typisches Getränk in Fiji, welches man vor allem zum Abend einnimmt, da man dann besser schlafen kann. Dabei wird die Kawawurzel zu Pulver verarbeitet und dann in Wasser eingewaschen. Getrunken wir aus einer Kokosnussschale, und wenn man das Getränk erhält, muss man einmal in die Hand klatschen und "Bula" sagen. Nachdem man es mit einem Zug ausgetrunken hat, klatscht man drei Mal in die Hand und sagt "Matha" oder so, was so viel wie "alle" heißt. Sehr einfallsreich! Bei schöner einheimischer Musik mit Gitarre und Gesang wurde uns immer wieder dieses, wie Abwasser aussehende Gesöff gereicht und so trank ich um die 7 bis 8 Schalen Kawa. Wie ich später erfahren habe, ist es ein Beruhigungsmittel, welches in Deutschland als Droge anerkannt ist. Gut zu wissen!
Beim hingegen harmlosen Kokosnuss-Kurs, wurde uns alles gezeigt und erklärt über die Kokosnuss, mit Kostprobe versteht sich. Man zeigte uns, wie Coconutcreme hergestellt wird, welche Sorten es gibt und wie man eigentlich eine Kokosnuss vom Baum holt. Wie ein Äffchen ist ein Mitarbeiter zügig den Baum hochgeklettert und hat grüne Kokosnüsse runtergeworfen.

Danach besuchte ich den Körbe-Flecht-Kurs. Die nette Frau aus dem Dorf hat frische Kokosnussblätter mitgebracht und wir lernten mit ihr zusammen einen Korb zu flechten. Sieht total einfach aus, aber wenn man das Gestrüpp aus zwanzig Blättern dann selber in der Hand hält, macht man alles falsch und der ursprüngliche Korb mutiert zur abstrakten Kunst. Da war das Lesezeichen zu basteln wesentlich einfacher und so versuchte ich mich an einem und mit Erfolg.
Einen Vormittag ging es dann in die Kirche im Nahegelgenen Dorf. 10 Minuten Bootstransfer haben Tom dazu gebracht im Resort zu bleiben und so fuhr ich mit Veronika aus Deutschland gemeinsam hin. Sie ist am gleichen Tag wie wir in Fiji angekommen und studiert in München und hat sich nun eine Auszeit genommen. Gemeinsam haben wir uns die Predigt angehört, die mit einem Chor verschönert wurde. Leider haben wir kein einziges Wort verstanden, trotzdem war der Aufenthalt sehr schön, da man auch einen Einblick in die Kultur des Landes bekam und auch einen Blick auf das Dorf werfen konnte. Überall standen kleine Strohhütten und Kinder spielten fange und jagten die freilaufenden Hühner. Es war schon sehr ärmlich, aber die Menschen dort sahen alle glücklich und zufrieden aus und begrüßten wie gewohnt alle mit einem herzlichen "Bula". Nach einer kleinen Spende für die ansässige Schule ging es dann wieder zurück ins Resort.

Zum leckeren Abendbrot saß man dann mit anderen Gästen immer zusammen an einem großen Tisch und kam so leicht mit anderen ins Gespräch. Wir lernten viele Leute aus Kanada, Australien und auch Deutschland kennen. So saßen wir mit Veronika, Jenny und Nicole an einem Tisch. Alle drei kamen aus Bayern und wir haben uns prächtig verstanden und viel gelacht und eigentlich jeden Abend gemeinsam verbracht. Man lernte uns ein typisches Kartenspiel mit dem merkwürdigen Name "Hallo Ober" und brachte uns bayrischen Dialekt bei. Schon lustig die Bayern. Die Regeln vom Kartenspiel waren sehr einfach. Bei einer bestimmten Karte muss man eine gewisse Aktion durchfuhren. So sagt man beim Ober (bayrisches Kartenblatt) "Hallo Ober". Beim Unter: "Hallo Unter" und bei der Acht: "Also guud" und beim Ass musste man auf die Karte hauen und wer als Letztes die Hand drauf hatte, musste den ganzen Stapel nehmen. Ziel war es also, alle Karten los zu werden. Wenn etwas Falsches gemacht wurde oder man auch nur zuckte, musste man den Stapel nehmen. Sehr lustig eigentlich. Wir verbrachten ganze Nächte mit diesem Spiel und dem bayrischen Dialekt. Nach einer Weile erwischte ich mich, wie ich mein tolles "ick" gegen "i" eingetauscht habe. So rutschten einem merkwürdige Sätze wie: "ah so ei scheissdraeck hia, jetz muss i schon wieda de kartn nehm." plötzlich raus.

Es gab aber auch ein Abendprogramm. Mal war Tanznacht angesagt, mal gab es ein Lagerfeuer am Strand oder es war Movienacht. Einen Abend gab es das internationale Krabbenrennen. Hier konnte sich jeder für $3 eine Krabbe kaufen mit einer Nummer und mit dieser ins Rennen gehen. Am Strand wurden drei Kreise in den Sand gemalt. In der Mitte war der Start und der erste Außenring markierte das Ziel. Der zweite Außenring fungierte nur als Grenze für die Zuschauer.
Es gab zwei Runden. Bei der Ersten kamen die ersten 10 Krabben weiter, die den Ring passieren. Bei der Zweiten bekamen die ersten drei Krabben einen Bargutschein und die anderen haben verloren. Das Geld ging dann als Spende für die Schule im Dorf. Also kaufe ich mir gleich zwei Krabben mit den Siegernummern 3 und 15. Zunächst dachten alle, es handelt sich um die großen roten Krabben, die jeder kennt, aber in diesem Fall waren es kleine Einsiedlerkrebse mit einer niedlichen Muschel, die kaum größer als ein Tischtennisball waren.
Bevor das Rennen begann, sollte jeder einen Eid schwören, dass man als Trainer die Krabbe nicht dopt und sich an die internationalen Regeln hält. Dann ging es los. Das lustig war, jeder hat versucht seine Krabbe mit lautem "Los! Komm! Du schaffst das Egon!" anzufeuern, doch dummerweise sind diese Krabbelviecher so scheu, dass es genau das Gegenteil bewirkte und die Krabben sich in ihre Häuschen verkrochen und sich nicht mehr von der Stelle rührten. Am Ende hat es dann meine Krabbe Nr. 3 zu den besten 10 geschafft. Bei der zweiten Runde habe ich mit dem 4. Platz knapp ein Siegertreppchen verpasst. Rudolf war einfach nicht schnell genug. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht und ist einfach eine tolle Idee, vor allem da es für einen guten Zweck ist.
Tom konnte an dem Rennen leider nicht teilnehmen, da er sich kurz vorher einen Darmvirus oder irgendwas in der Richtung eingefangen hat. So lag er einen ganzen Tag regungslos im Bett und hat sich ausgeruht.
Zum Glück ging es ihm die anderen Tage wieder besser und so konnten wir zusammen schnorcheln gehen.

Ich persönlich fand das Riff sehr schön, viele große und kleine Fische. Jeder bunter als der andere und die Korallen schimmerten glänzend schön im Sonnenlicht. Das Schöne war, dass das Riff direkt am Strand war und man zu jeder Zeit in die Unterwasserwelt eintauchen konnte. Wie Vögel schwebten die verschiedenen Fischarten neben einem her und man ist in einer ganz anderen Welt. Einfach beeindruckend diese Farben- und Formenvielfalt der Natur. Tom war nicht so sehr begeistert wie ich, da er schon das Glück hatte auf den Malediven zu schnorcheln und es dort wohl hundert Mal schöner sein soll. Ich hingegen hatte nur einen Vergleich aus Ägypten und dort sind die Riffe bei Weitem nicht so schön wie auf den Fijis.
Das Highlight unserer Schnorchelgänge war der Hai, der nur wenige Meter unter uns schwamm, die zwei Rochen, die sofort die Flucht ergriffen, als wir ihnen näher kamen und ganz besonders stolz bin ich auf meine erste Schildkröte, die ich je gesehen habe. Total schwerelos und gemütlich schwimmen diese massiven Tierchen. Wunderschön zu betrachten, aber auch hier hatten wir nur einen kurzen Augenblick die Schildkröte zu beobachten, denn dann verschwand auch sie schnell in den Tiefen des Ozeans.

Nach 6 Tagen im Paradies, mit weißem Sand, türkisem Wasser und Palmen, mussten wir uns schweren Herzens von den bayrischen Mädels und der blauen Lagune verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit und haben uns versprochen, auf dem Oktoberfest wiederzusehen.

Aber unsere Reise ist ja noch nicht zu Ende, weitere spannende Stationen warten auf uns. Davon erfahrt ihr in den nächsten Berichten.
Liebe Grüße von den bayrischen Berlinern Tom und Jane