






Wie versprochen kommt jetzt die Fortsetzung der Zusammenfassung für die vergangene Woche.
Wir haben also für den nächsten Tag eine 4 Stunden Bootstour durch die Bucht gebucht, wobei wir uns ziemlich unsicher waren, da Tom recht schnell Seekrank wird und wir eine schöne Tour erleben wollten und keine Kotzrundfahrt gebucht hatten. Doch das Wetter war auf unserer Seite, es wehte so gut wie kein Wind, womit die See sehr ruhig war und die Sonne hat sich auch blicken lassen. Damit konnte Tom super leben und er hat tapfer durchgehalten ohne dass ihm auch nur einmal schlecht wurde. So konnten wir gemeinsam unbeschwert die Aussicht auf die 144 Inseln und die Delfine (faszinierende Tiere) genießen, welche unser Boot eine Zeit lang begleiteten. Wir hatten sogar die Möglichkeit mit ihnen zu schwimmen, aber dafür war uns das Wasser dann doch zu kalt. Stattdessen machten wir Halt auf der größten Insel in der Bucht und konnten diese für kurze Zeit erkunden und hatten mal wieder einen wundervollen Blick auf die umliegenden Schiffe und Inseln. Den restlichen Tag verbrachten wir damit noch paar Einkäufe zu erledigen und die nächsten Tage zu planen.
Früh morgens ging es dann weiter für uns. Wir fuhren keine 5 Minuten nach Waitangi, ein kleiner historischer Ort, wo die Briten auf die Ureinwohner (Maori) trafen und ein friedliches Abkommen geschlossen haben. Dabei durften die Engländer etwas vom land abhaben und die Maori weiterhin ihre Kultur beibehalten. In diesem Ort ist ein altes Gebetshaus der Maori, alte Boote der Maori und ein Wohnhaus der Briten zu finden. Das Gebetshaus und die Boote sind komplett aus Holz vom Kauribaum gebaut wurden. Diese Fichte kommt nur im Norden von Neuseeland vor und kann gigantische Ausmaße von 14 Meter Durchmesser an nehmen und ist sehr stabil, daher wird das Holz gerne zur Weiterverarbeitung genutzt. Allerdings wurde mal wieder Übertrieben und jetzt gibt es nur noch wenige dieser Bäume, weshalb diese auch unter Naturschutz stehen. Einige 2000 Jahre alte Bäume stehen noch in Nationalparks und sind Touristenmagnete. Das Blatt vom Kauribaum ist neben dem Kiwi das Nationalsymbol von Neuseeland. Man findet es daher auch an jeder Bushaltestelle, auf jedem Geldschein und auf jedem Souvenir. Einen Querschnitt von so einem Baum konnte man auch in Waitangi bestaunen – unglaublich wie groß die Dinger sind!
Nach knapp einer Stunde ging es dann weiter zu den Haruru Falls, ebenfalls nicht unweit von der Bay of Islands. Vorort gab es dann einen großen Wasserfall, wo wir beschlossen haben eine kleine Mittagspause einzulegen. Also schmierten wir uns in Gesellschaft von einem Hahn (irgendwie rennen hier überall einfach freilaufende Hühner rum, scheint wohl normal in NZ zu sein) ein paar Brote und entspannten einige Minuten.
Danach machten wir uns auf den Weg nach Cape Reinga. Nach ca. 3 Stunden langer und anstrengender Fahrt über Stock und Stein erreichten wir endlich im Sonnenuntergang das nördlichste Ende von Neuseeland. An dem Kap gibt es eigentlich nichts, außer einem Leuchtturm, ein Schild mit den verschiedenen Entfernungen zu wichtigsten Städten der Welt und tausende von Schafe und Kühen (teilweise auch freilaufend). Im Umkreis von 30 Kilometer fand man sonst nichts weiter, nur noch einen verlassenen Campingplatz, wo wir die Nacht verbrachten, und natürlich viele Deutsche Touristen. Schließlich fährt man ja tausende von Kilometer ans andere Ende der Welt, um andere Deutsche zu treffen! ^^
Am nächsten Tag begann unsere Rückfahrt nach Auckland, welche wir dann morgen schildern werden.
Also lest weiter fleißig :)
Man liest sich, bis denn Tom und Jane