Auf und davon nach Neuseeland

Herzlich Willkommen auf dem Blog von Tom und Jane :)
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Dienstag, 25. Januar 2011

Appetitliche Natur

















Nach überstandener Wanderung im Nelson Lakes Nationalpark ging es auf dem Highway 6 Richtung Westen.
Vorbei am üppigen Urwald, tief hängenden Wolken, die sich in den Baumkronen verfangen haben und an unzähligen Wasserfällen, die durch den Starkregen der letzten Tage verursacht wurden. Nach wenigen Stunden Fahrt durch den Dschungel erreichten wir wieder die Küste. In Neuseeland ist man nie weit entfernt vom Ozean, da es selbst im "tiefsten" Innenland nur knapp 120 Kilometer bis zum nächsten Strand sind.

Wir verbrachten nun eine Nacht in Westport und besuchten nur ein Schwimmbad der Dusche wegen. Ansonsten hatte das Städtchen nicht viel zu bieten.
Am nächsten Morgen fuhren wir etwas außerhalb von der Stadt zu der Tauranga Bay Seal Colony. Hier machen es sich je nach Jahreszeit zwischen 20 und 200 grunzende Pelzrobben auf den Felsen bequem. Zwischen Ende November und Anfang Dezember kommen die Jungen auf die Welt. So konnten wir die tapsigen Seelöwenbabys bei ihren ersten Schwimmversuchen beobachten. Sehr niedlich diese possierlichen Tierchen. Wir genossen die Aussicht auf die mit großen Felsen bestückte Bucht, wo sich die Seelöwen genüsslich in der Vormittagssonne rekelten, bevor wir den idyllischen Ort verließen, um frühzeitig die nächste Station zu erreichen.

Entlang des Highways Richtung Süden erreichten wir die Region der Westcoast, welche auch gerne mal als "Wetcoast" bezeichnet wird, da man mit jährlich 5 Meter Niederschlag fast jeden zweiten Tag Regen erlebt. Umso erstaunlicher, dass uns die Sonne freundlich an den Pancake Rocks empfangen hat. Hier, im kleinsten Nationalpark Neuseelands, kann man eine nette Naturspielerei bestaunen. Bei einem gemütlichen Spaziergang kann man nicht nut einheimische Pflanzen hautnah erleben, sondern auch merkwürdige Steinformationen betrachten. Durch einen komplizierten Prozess von Ablagerungen und Erosion hat sich der Kalkstein zu großen Pfannkuchenstapeln geformt. Fehlte nur noch etwas Sirup und man hätte reinbeißen können.
Angeregt durch das appetitliche Panorama, beschlossen wir hier eine Mittagspause einzulegen.
Nach der kurzen Pause besuchten wir noch eine Höhle in der Nähe. Mithilfe einer Taschenlampe hätte man hier einen grusseligen Rundgang durch die engen und kalten Steinwände unternehmen können, aber leider oder zum Glück haben wir diese Expedition in die Finsternis abgebrochen, da unsere Taschenlampe nicht einwandfrei funktionierte.Aber trotzdem haben wir einen ganz guten Eindruck von der Gewalt einer Höhle bekommen, wie schrecklich einsam man doch ist, wenn man wenige Meter in den Berg läuft.
Danach erblickten wir wieder das Tageslicht, welches wir in vollen Zügen auf dem Truman Track genossen. Dieser 20-minütige Waldspaziergang endete an einer kleinen Bucht mit einem paradiesischen Stück Strand an einem Zerklüften Ufer. Wir verweilten dort etwas und beobachteten, wie die Wellen die vorgelagerten Felsinseln ausspülten. Dann nahmen wir wieder die Fahrt nach Greymouth auf.
Stets begleitet von der tasmanischen See auf der einen Seite, die einen zum Baden einlud und auf der anderen Seite hatte man das Gefühl sich in Südamerika zu befinden. Keiner von uns beiden war jemals auf dem lateinamerikanischen Kontinent, aber die dichte Urwaldvegetation auf den steilen Klippen und Bergen, ließen uns in unserer Vorstellung einen Moment in Peru oder Brasilien sein. So oder so ähnlich muss es dort wohl aussehen, doch davon überzeugen wir uns hoffentlich eines Tages selbst.

Im späten Nachmittag erreichten wir dann unser Tagesziel Greymouth. In einem Vorort schlugen wir unser Nachtlager auf und beobachteten glückliche Familien durch das Fenster, die neben ihrem Weihnachtsbaum zu Abendbrot aßen. Und da wurde nicht nur etwas Heimweh geweckt, sondern uns auch bewusst, dass schon der 23 Dezember war und Weihnachten praktisch vor der Tür stand. Also schnell ins Bett, um am nächsten Tag an unserem Ziel heilig Abend zu feiern.

Ob alles geklappt hat, berichten wir bald.
Seid gespannt.
Grüße, Tom und Jane

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