Auf und davon nach Neuseeland

Herzlich Willkommen auf dem Blog von Tom und Jane :)
Hier habt ihr die Möglichkeit uns bei der Reise durch die Welt in das jüngste Land zu begleiten und unsere Erfahrungen zu teilen. Es werden aktuelle Ereignisse, Eindrücke und natürlich auch Fotos veröffentlicht um euer Fernweh zu steigern.
Wir hoffen euch gefällt die Seite und freuen uns über ganz viele Kommentare und Grüße aus der Heimat. Also seid fleißig :)

Montag, 21. Februar 2011

Abschied auf neuseeländisch






















Nach einer Woche Sonnenschein auf den Fiji-Inseln sind wir nun wieder in Auckland angekommen, dort wo vor 5 Monaten alles angefangen hat. Doch bevor ich von Fiji oder Auckland berichte, kommt noch der Beitrag von unserer letzten Gastfamilie in Diamond Harbour bei Christchurch.

Wir erreichten den Ort auf der Banks Halbinsel nach einer 10-minütigen Fährfahrt und unser Gastvater Nirdosch holte uns ab. Wie alle Einheimischen war auch er total nett und aufgeschlossen, so waren die ersten Berührungsängste nach kurzer Zeit verschwunden. Auf dem Weg zum Haus erfuhren wir, dass er ursprünglich aus England kommt und vor nahezu 40 Jahren sein Land verlassen hat und seit dem auf der Reise ist. Dabei ist er mit einem Auto von England bis nach Indien gefahren und hat den Mt. Everest Track gemacht, allerdings nicht bis zum Gipfel. Er hatte also viele spannende Geschichte und wir waren sehr interessiert. Seine Partnerin ist hingegen aus Deutschland vor 25 Jahren ausgewandert und arbeitet nun als Lehrerin in einer Waldorfschule. Wir kamen also in eine sehr interessante Gastfamilie und hatten viel Gesprächsstoff, aber auch eine Menge Arbeit.
Neben drei Schafen und einem Pferd besaßen sie noch einen riesigen Gemüsegarten, wo regelmäßig Tomaten, Bohnen, Mais, Salat, Zwiebeln und Mohrrüben geerntet wurden. Wir lebten sehr Bio und daher war unsere Arbeit auch recht Bio. So mussten wir einen Vormittag Pferdemist aufsammeln und in den Beeten als Dünger verteilen. Eine sehr leckere Aufgabe! Aber Unkraut jäten und Feuerholz stapeln stand auch auf dem Programm. Nach der Arbeit gingen wir immer in unseren Caravan, der auf dem Grundstück stand und unser Zuhause für zwei Wochen war. Man glaubt gar nicht, wie gemütlich so ein Ding ist und wie viel Platz man darin findet. Aber vielleicht kam es uns auch nur so vor, da wir monatelang in einem kleinen Auto gelebt haben.
Mit unseren Gasteltern verstanden wir uns richtig gut und so teilten sie uns eines Mittags mit, dass wir für drei Tage das Haus für uns alleine haben können, da sie wegen ihrer Arbeit unterwegs sind. So sollten wir auf das Haus aufpassen uns um die Katze kümmern. Schon beeindruckend, dass völlig wildfremde Menschen nach zwei Tagen ihr Hab und Gut einfach so an uns überlassen. Aber so sind die Kiwis. In Deutschland wäre das undenkbar.
In den drei Tagen haben wir uns hauptsächlich am Strand und am Computer aufgehalten, da nach vier Wochen reisen einiges zu berichten war. Der Strand war nur wenige Minuten mit Fahrrad vom Grundstück entfernt und war wunderschön an einer kleinen Bucht gelegen. Hier konnte man sich super die Zeit vertreiben.
Einen Tag beschlossen wir, jedoch noch ein letztes Mal zu wandern. Also hieß es, den Mount Herbert zu besteigen. Mit 989 Metern und nur 5 Stunden wandern, war es im Vergleich zu unseren anderen Ausflügen eine relativ kurze Wanderung, aber irgendwie war der Aufstieg beschwerlich. Anscheint waren wir schon wieder aus der Übung.
Nach dem wir uns kurz verlaufen hatten, kam die letzte Etappe und Kühe kreuzten unseren Weg. Kühe? Jaa eine ganz Kuhherde graste auf dem Gipfel Fröhlich vor sich hin und erschwerte unseren Weg, da überall Kuhmist im Weg lag und man ganz behutsam seinen Schritt setzten musste. Aber verdammt, das müssen die glücklichsten Kühe der Welt sein! Bei so einem atemberaubenden Ausblick auf die ganzen Buchten und die Bergketten, die die Stadt umringen. Im Hintergrund konnte man sogar die Southern Alps erahnen und weit auf den offenen Ozean blicken. Da wundert es auch nicht, dass wir fast eine ganze Stunde Pause auf dem Gipfel eingelegt haben und uns so von Neuseeland verabschieden haben, denn dies wahr wohl unsere letzte Wanderung in diesem schönen Land.
Anschließend ging es auf der anderen Seite des Berges wieder runter und wir erreichten glücklich und zufrieden das Grundstück unserer Gastfamilie. Sofort ging es wieder an den Strand zum Entspannen und um uns zu erfrischen, da man bei 35 Grad doch schon ordentlich ins Schwitzen kommt.

Nach 14 Tagen arbeiten und schwimmen bei der Gastfamilie, hieß es dann auch hier wieder Abschied nehmen. Nirdosch war so freundlich uns bis zum Flughafen zu fahren, wo unsere Reise nach Fiji startete.

Wie wir diesen Abschnitt der Reise meisterten, erfahrt ihr im nachfolgenden Beitrag.
Bis denn, eure Neuseeländer Tom und Jane

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen