Auf und davon nach Neuseeland

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Samstag, 5. Februar 2011

Kugelige Elefanten














Auf dem Weg nach Omarou durchkreuzten wir wunderschöne Landstriche, wo natürlich hauptsächlich Schafe das Bild prägten. An einem wundervollen Küstenstreifen in Moeraki machten wir dann Halt und spazierten zu den mysteriösen Kugelsteinen. Diese großen Steinklumpen sehen aus, als hätte sie ein Riese wie Perlen am Strand zum Spielen verteilt. Leider sind diese so sehr vom Tourismus geprägt, dass es ein Kugelstein Hotel, Kugelstein Restaurant und Kugelstein Imbiss gibt und Hunderte Menschen auf den Steinen rumturnen, sodass es fast ein Ding der Unmöglichkeit war, ein Bild ohne einen fremden Menschen zu machen. Doch etwas Abseits kann man die Steinchen dann doch genauer begutachten und bestaunen. Durch die vielen Menschen hielt es uns nicht lange an dem Ort und die Reise ging weiter.

Noch am selben Tag fuhren wir in Omarou ein, eine Stadt, die für ihre Pinguine bekannt ist. Ursprünglich war eine Tour mit den Blaupinguinen geplant, aber ein stolzer Preis hielt uns dann davon ab und so entschieden wir uns stattdessen einen weiteren Versuch bei den Gelbaugenpinguinen zu starten. Bis zur Dämmerung vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen. Besonders bei Regentagen spielten wir immer wieder Mau-Mau und so kam die Neuseelandmeisterschaft in Mau-Mau zustande. Zurzeit liege ich mit 15 gewonnenen Spielen vorne, doch Tom ist mir mit 11 dicht auf den Versen, aber wir beobachten das weiter.
Gegen halb sieben platzierten wir uns dann auf einer Plattform, die nicht zu weit vom Strand entfernt war, so war es uns auch ohne Fernglas möglich, die Tiere zu erkennen. Pünktlich wie ein Amtmann zeigte sich auch schon der erste Pinguin. Zunächst waren wir uns nicht sicher, ob es wirklich einer war. Im Wasser sah es mehr nach einer Ente aus und so rätselten Tom und ich: „Ente. Nein doch Pinguin. Ach Quatsch Ente! Aber guck Pinguin. Nee, eindeutig ne Ente. Ahh doch ein Pinguin.“ Als das drollige Ding dann im Sand watschelte, waren alle Zweifel über Bord und wir sahen unseren ersten frei lebenden Pinguin überhaupt und auch noch den seltensten seiner Art. Danach mussten wir fast eine Stunde warten, bis wir die Nächsten zwei erblickten. Sehr niedlich, wie sie sich von den Wellen anspülen lassen und dann gemütlich zum Nest wanken und sich dabei strecken und umgucken.

Tierisch sollte es auch weitergehen, als wir vor dem Sonnenuntergang noch zu den Elephant Rocks im Innenland pilgerten. Vollkommen alleine fuhren wir die einsame Straße ins Nichts. Nicht mal Campervans konnten wir sichten und die fahren normalerweise überall in Neuseeland rum. Nach längerem Suchen fanden wir dann auch die merkwürdigen Steinformationen. Entgegen unserer Erwartungen waren die Steine jedoch nicht wie Elefanten oder Tiere geformt, sondern waren einfach nur unglaublich groß. Mitten in einer Weidenlandschaft auf einem Privatgrundstück, wo uns Kühe total verwundert musterten, standen diese Felsblöcke, die mit etwas Grass überdeckt waren. Diese Kalksteinformationen sind so bizarr, dass sie sogar als Filmkulisse in dem Film „Die Chroniken von Narnia“ verwendet wurden. Als die Sonne hinter den Bergen verschwand und nur noch wenig Licht spendete, suchten wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit im nächstgrößeren Ort.

Im nächsten Bericht geht es weiter.

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